Bei der UBS stehen in der Führung einige altersbedingte Wechsel an. Im Verwaltungsrat kommt es nun zu zwei Rücktritten – und Nominationen.
Bei der UBS treten zwei «Langzeit»-Verwaltungsräte an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zur Wahl an. Ann Godbehere und Michel Demaré haben die Limite von zehn Jahren erreicht und treten zurück, wie die UBS am Montag mitteilte.
Die nominierten Nachfolger sind hochkarätig: Jeannette Wong (Bild) ist noch bis zum 1. März bei der Singapurer Grossbank DBS Chefin für institutionelle Kunden, dann tritt sie aus dem operativen Bankgeschäft zurück. Die UBS schreibt über die 59-Jährige, Wong sei eine der einflussreichsten Stimmen auf dem Singapurer Finanzplatz und eine anerkannten weibliche Führungsfigur in Asien.
Der zweite Nominierte repräsentiert dafür den amerikanischen Markt: William Dudley (Bild) war bis 2018 Chef der Federal Reserve Bank von New York gewesen. In dieser Rolle war er auch permanentes Mitglied des einflussreichen Federal Open Market Committee (FOMC). Davor war der 67-Jährige Partner und Chefökonom von Goldman Sachs gewesen.
Im Jahr 2012 wurde Dudley zudem zum Chairman des Committee on the Global Financial System der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) berufen. Die UBS zählt auf «sein sein herausragendes Verständnis ökonomischer, regulatorischer und geldpolitischer Themen», wie es hiess.
Die Rücktritte von Godbehere und Demaré durften erwartet werden. Unter den «Veteranen» im UBS-Verwaltungsrat ist auch David Sidwell, der wohl im nächsten Jahr ausscheiden wird.
Doch auch in der UBS-Konzernleitung dürfte es in der nächsten Zeit zu Wechseln kommen, muss doch die Nachfolgeplanung für CEO Sergio Ermotti eingeleitet und die operative Führung der Bank mit potenziellen Nachfolgern bestückt werden.