Nach einem Wachstumsschub verliert das US-Fondshaus Pimco in der Schweiz seinen langjährigen Chef, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Er übernimmt neu die Leitung eines Konkurrenten.
Erst letzten Sommer noch blickte Chef Jürg Rimle gegenüber finews.ch auf den Wachstumsspurt von Pimco in der Schweiz zurück.
Die Allianz-Fondstochter, die zu den führenden Anleiheninvestoren der Welt zählt, vermochte die hierzulande verwalteten Vermögen seit dem Start 2009 um mehr als das Zehnfache auf über 35 Milliarden Franken zu steigern. Dies, während das Vertriebsteam über die Jahre hinweg stetig ausgebaut worden ist.
Neuer Länderchef von Fidelity International
Doch nun steht der amerikanische Asset Manager in der Schweiz ohne den Mann da, welcher den Ausbau seit 2014 als Chef anführte. Wie das Unternehmen auf Anfrage von finews.ch bestätigte, hat Rimle das Fondshaus Mitte vergangenen Januar verlassen.
Weitere Recherchen haben ergeben, wo es Rimle hingezogen hat: Er wird neuer Länderchef der Konkurrentin Fidelity International in der Schweiz. Laut dem international tätigen Fondshaus tritt er die neue Position auf den 1. Mai hin an. Er folgt auf Martin Lasance, der seit dem Sommer 2016 den Markt für Fidelity International verantwortet hatte. Lasance scheidet nach einer Übergabephase aus dem Unternehmen aus.
Nachfolge noch nicht gesetzt
Pimco wiederum ist nun auf der Suche nach einem Nachfolger – dafür kämen sowohl interne Kandidaten wie Kräfte von aussen infrage, wie es seitens der Allianz-Tochter hiess.