Die Onlinebank Swissquote hat im ersten Semester von der verschärften Volatilität sowie vom Absatz von Kryptowährungs-Produkten profitiert. Dadurch übertrifft der Gewinn die Erwartungen.
Die Swissquote-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 25,7 Millionen Franken, was einer Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Sowohl die Zahl der Kundenkonten als auch die Handelsaktivität nahmen zu. Mit den Zahlen übertrag die Swissquote die Erwartungen der Analysten. Sie hatten einen Gewinn von 23,2 Millionen Franken erwartet.
Die Zahl der Kundenkonten im Handelsbereich legte um 16’278 zu, auch die Aktivität der Kunden stieg, wie weiter zu erfahren war. Im ersten Halbjahr tätigten die Kunden im Schnitt 11,8 Transaktionen, im Vorjahreszeitraum war es noch eine Transaktion weniger gewesen.
Markanter Neugeld-Zufluss
Im ersten Semester konnte die Swissquote auch von der regen Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit Kryptowährungen profitieren. Allerdings dürfte diese Entwicklung kaum nachhaltig sein – selbst wenn der Bitcoin dieser Tage und Woche wieder etwas an Wert gewonnen hat. Zumindest im laufenden Jahr dürften sich die Erträge in diesem Bereich wohl wieder etwas zurückbilden.
Insgesamt erhöhten sich die Kundenvermögen um gut 20 Prozent auf 25,5 Milliarden Franken per Mitte 2018. Der Netto-Neugeldzufluss lag mit 2,4 Milliarden um beachtliche 60 Prozent über dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr rechnet die Swissquote bei Ertrag und Gewinn mit einem Plus von 15 Prozent – bislang galt ein Ziel von 10 Prozent.