Im Swiss Banking dreht sich vieles um Kostendisziplin. Dennoch müssen sich die Finanzinstitute ihre Angestellten etwas kosten lassen. Eine Bank sticht dabei besonders hervor.
Die Spitzenverdiener im Swiss Banking arbeiten bei Vontobel. Im Durchschnitt gab die Zürcher Bank pro Mitarbeiter im Jahr 2017 knapp 316'000 Franken aus. Das ist erstens der mit grossem Abstand höchste Wert im Vergleich zu den anderen in der Auswertung berücksichtigen Banken Credit Suisse, Julius Bär, Raiffeisen, UBS und Zürcher Kantonalbank.
Und es ist, zweitens, deutlich mehr als 2016, als Vontobel mit einem durchschnittlichen Lohn pro Mitarbeiter von knapp 290'000 Franken ebenfalls die Spitzenzahlerin war.
Richtlinie zum Lohnniveau im Swiss Banking
finews.ch berücksichtigte für diesen Vergleich die Personalausgaben und die Anzahl Vollzeitstellen in den jeweiligen Banken. Nun ist der Personalaufwand nicht gleichzusetzen mit Ausgaben für Löhne und Boni. Doch ergibt sich anhand der Auswertung und der errechneten durchschnittlichen «Löhne pro Mitarbeiter» ein Richtwert für die Lohnniveaus in den verschiedenen Instituten.
Es fällt dabei folgendes auf:
1. Vontobel lässt sich das Asset Management etwas kosten
Vontobel war bereits in den vergangenen Jahren als Spitzenzahler aufgefallen, wobei es eine einzige Person war, die die durchschnittlichen Personalausgaben massiv in die Höhe trieb: Rajiv Jain.
Sein Abgang liess 2016 den Durchschnittslohn bei Vontobel unter die Marke von 300'000 Franken sinken – 2017 stieg das Niveau aber wieder deutlich auf 316'000 Franken an. Die markant höheren Durchschnittslöhne dürften vor allem das Asset Management betreffen, wo die Fondsmanager eine Bonuskomponente gemessen an ihrer Performance erhalten.
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