Die Acrevis Bank, welche 2011 aus der Fusion der ehemaligen Bank CA St.Gallen und der Swissregiobank hervorgegangen ist, zählt rund 200 Mitarbeiter, verteilt über acht Standorte in der Ostschweiz. Sie stemmt eine Bilanzsumme von gut 4,3 Milliarden Franken.
In den letzten Jahren hat sie ihre Kapazitäten insbesondere im Bereich Private Banking erweitert. Sie will damit die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft, dem nach wie vor wichtigsten Ertragsposten, verringern.
Die Investitionen greifen. So sind die Erträge im abgelaufenen Jahr im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft um über 7 Prozent auf 20 Millionen Franken gewachsen, derweil das Zinsgeschäft knapp 40 Millionen Franken an Erträgen generierte und damit 2 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Steiner zufolge ergänzen sich die beiden Geschäftsfelder ideal. Der Kunden könne so aus einer Hand bedient werden. Und da sich die jeweiligen Berater kennen, seien auch die Wege innerhalb der Bank kurz.
Keine Angst vor Rivalen
Die Nähe zum Kunden als Alleinstellungsmerkmal – das haben auch andere Regionalbanken für sich entdeckt und versuchen nun, über einen Ausbau ihrer Präsenz, Marktanteile zu gewinnen.
So drängen beispielsweise die Valiant oder die Bank Linth in das Marktgebiet der Acrevis. Doch Steiner gibt sich diesbezüglich gelassen und verweist dabei auf das über die Jahre aufgebaute Vertrauen zwischen Acrevis und der Region. «Für auswärtige Banken ist es schwierig, diesen Vertrauensvorsprung aufzuholen und sich ein vergleichbares Netzwerk aufzubauen», meint der frischgebackene CEO.
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