Nach einem Jahr der Radikal-Reorganisation ist der Schweizer Derivate-Anbieter Leonteq zurück in der Gewinnzone. Eine Dividende gibt es allerdings noch nicht. Dafür andere Neuigkeiten.

Der Schweizer Anbieter von strukturierten Anlageprodukten, Leonteq, hat 2017 ein profitables Wachstum erzielt, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.  Gleichzeitig kündigt das Unternehmen den erfolgreichen Abschluss des Turnaround-Programms an.

«Wir haben unsere Emissionskapazität mit wichtigen Partner-Banken erhöht, notwendige Rationalisierungsmassnahmen ergriffen und bewiesen, dass wir unsere Kostenbasis steuern können. Wir haben ein gesundes Geschäft und verzeichneten, trotz der historisch niedrigen Volatilität, eine solide Nachfrage nach strukturierten Produkten in allen Regionen und Geschäftsbereichen. Darüber hinaus konnten wir renommierte Bank- und Versicherungspartner gewinnen und haben unsere Expansion in Asien weiter vorangetrieben», sagte Marco Amato, Chief Executive Officer a.i. von Leonteq am Donnerstag.

Eine Ankündigung, wonach Amato definitiv CEO des Unternehmens wird, blieb am Donnerstag wie finews.ch erwartet hatte, aus.

Wachstum auf der Plattform

Der Konzerngewinn verbesserte sich 2017 um 34 Prozent auf 23,1 Millionen Franken trotz einmaliger Kosten von 15,9 Millionen Franken. Die Rationalisierungsmassnahmen und der Abbau nicht benötigter Bürokapazitäten in Zürich und London schloss das Unternehmen erfolgreich ab.

Das Transaktionsvolumen auf der Plattform wuchs um 28 Prozent auf 26,8 Milliarden Franken; die Emission von 26‘575 strukturierten Produkten 2017 widerspiegelt die solide Marktnachfrage, wie Leonteq weiter mitteilte.

Kooperation mit Standard Chartered

Trotz des erfolgreichen Jahres beantragt der Verwaltungsrat für 2017 keine Dividende auszuschütten. Dadurch will das Unternehmen seine Kapitalbasis erhalten und in weiteres Geschäftswachstum investieren. Last but not least gab Leonteq am Donnerstag bekannt, eine Zusammenarbeit für die Emission und den Vertrieb von Produkten der in Asien stark vertretenen britischen Bank Standard Chartered gestartet zu haben.

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