Die in Paris lebende Domina Theodora lässt devote Kunden für sich Kryptowährungen schürfen. Trotz des lukrativen Geschäfts ist sie dem Bitcoin nicht gut gesinnt.
«Ruf mich an!» Diesen Befehl, begleitet mit Peitschenknallen, erteilten jeweils angebliche Dominas zu später Stunde im Fernsehen. Das war früher. Heute müsste die Order heissen: «Mine mir Bitcoins!»
Das tut es auch, zwar nicht wortwörtlich, aber durchaus in diesem Sinne. Eine Pariserin, Theodora genannt, ihren richtigen Namen will sie nicht preisgeben, hat eine besondere Form der finanziellen Dominanz entwickelt.
Bis zu 10'000 Dollar im Monat
Sie hat eine Website eingerichtet, auf der sie Klienten für sich Kryptowährungen minen, sprich schürfen, lässt. Die Website, genannt «Theodora’s Crypto Slave Farm», zapft dabei die Rechnerkapazität der Nutzer an. «Viele meiner Klienten waren ganz aufgeregt, als ich ihnen davon erzählte», sagte Thedora im Interview mit dem US-Portal «Marketwatch.com».
Und wie es scheint, sind ihre Kunden ganz vernarrt darauf, ihrer Meisterin demütig zu gehorchen. Eigenen Angaben zufolge fliessen ihr Kryptowährungen von umgerechnet bis zu 10'000 Dollar im Monat in ihre digitale Brieftasche. Diese ist ziemlich dick geworden. Insgesamt besitze sie umgerechnet über eine Million Dollar in sieben oder acht verschiedenen Kryptowährungen.
Hinzu kommen rund 10'000 Dollar pro Monat, welche sich mit Videos und anderen Angeboten einspielt.
Kryptowährungen als Spielgeld
Interessant: Die Beschenkte ist nicht jeder Kryptowährung gut gesinnt. Dem Bericht zufolge kann sie dabei auf die Expertise ihrer Kunden zählen – unter anderem hochrangige Manager aus der Finanzwelt.
Demnach versagt sie Bitcoins ihre Gunst und hebt gleichzeitig den Warnfinger. Die Digitalwährung der ersten Stunde könnte innert zwei Tagen crashen, so die Finanz-Domina. Zwar sind für sie Kryptowährungen nur Spielgeld. Gleichwohl versucht sie, Trends zu antizipieren. Derzeit sei sie etwas besorgt, wie der Regulator auf Kryptowährungen reagieren werde. «Alles ist im Fluss. Deshalb muss man immer vorausdenken», rät Theodora.