Erst ging er als CEO, dann verkaufte er seine Anteile. Nun ist auch die letzte Verbindung zwischen Jan Schoch und Leonteq gekappt.
Als CEO wollte der Verwaltungsrat von Leonteq Jan Schoch nicht mehr beschäftigen. Doch als Berater würde man ihn an Bord behalten, hatte der Verwaltungsrat des Derivate-Spezialisten Leonteq angekündigt, als er den Mitgründer des Unternehmens von seinem Chefposten Anfang im vergangenen Oktober entfernte. Doch daraufhin hatte Schoch alle seine Leonteq-Aktien für rund 64 Millionen Franken verkauft.
Nun scheint die Beziehung zu «seinem» früheren Unternehmen gänzlich zu Ende zu sein. Denn Leonteq wird auf Schoch als Berater nicht zählen können.
Inakzeptable Forderungen
«Jan Schoch hat Leonteq verlassen», sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Börsenzeitung «Finanz und Wirtschaft». «Dies, nachdem eine Übereinkunft über die detaillierte Ausgestaltung und die Modalitäten seiner Rolle nicht möglich war.»
Offenbar war dem Verwaltungsrat sauer aufgestossen, dass Schoch alle seine Leonteq-Aktien verkauft hatte. Zudem soll der Ex-CEO nicht akzeptable Forderungen bezüglich Arbeitszeiten, Rapportierungspflichten und Honorarvorstellungen gestellt haben.