Die amerikanische Kreditkartenfirma erhebt die Schweiz zum europäischen Testmarkt für ein neues Fintech-Produkt. Der Dienst dreht sich um ein Fitness-Accessoire, das auch bei hiesigen Bankern beliebt ist.
Die bunten Fitbit-Armbänder, mit denen sich Körperdaten und noch einiges mehr messen lassen, finden sich auch am Handgelenk diverser Schweizer Bankenchefs. Auf die vom Fitnesstrend Bewegten setzt nun auch die global tätige Kreditkartenfirma Visa, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
So lanciert Visa hierzulande das kontaktlose Bezahlen vermittels der Smartwatch Fitbit Ionic für hiesige Visa-Karteninhaber. Die Schweiz sei damit das erste Land in Europa, indem die neue Zahlungsfunktion Fitbit Pay verfügbar ist, wie es weiter hiess.
Prädestinierte Muffel?
Visa-Karteninhaber können auf diese Weise nicht nur an über 80 Prozent der Terminals im Schweizer Handel bezahlen, sondern auch weltweit bei allen Händlern, die kontaktloses Bezahlen akzeptieren, so das Versprechen.
Dank der im europäischen Vergleich weit entwickelten Kontaktlos-Infrastruktur und der hohen Affinität für neue Bezahlverfahren sei die Schweiz prädestiniert für die Einführung innovativer Bezahlmethoden, kommentierte die Kreditkartenfirma das Vorgehen.
Smartwatches zuhauf
Diese Begründung erstaunt, gelten doch die Schweizer eher als «Digitalmuffel». Allerdings werden hierzulande bereits Smartwatches von Anbietern wie Apple, Swatch und Garmin fürs kontaktlose Bezahlen eingesetzt.
Zum Launch wird Fitbit Pay für Kunden von Cornèrcard als erstem europäischen Kartenherausgeber verfügbar sein. Demnächst werden Bonuscard und weitere Schweizer Banken folgen, so die Mitteilung.