Im ersten Semester haben die 24 Schweizer Kantonalbanken an allen Fronten besser gearbeitet. Entsprechend zuversichtlich sind die Institute fürs Gesamtjahr.
Die Schweizer Kantonalbanken könnens zufrieden sein. In ihrer Gesamtheit haben sie im ersten Halbjahr 2017 einen Reingewinn von 1,6 Milliarden Franken erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 9,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie der Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) mitteilte.
Trotz Strafzinsen seitens der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wurde das wichtige Bilanzgeschäft noch ausgeweitet. Insgesamt weisen die Institute einen einen Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft von knapp 2,8 Milliarden Franken aus. Dies entspricht im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Zunahme von 2,1 Prozent, wie es weiter hiess.
Weniger faule Kredite
Neben der Volumensteigerung ist das positive Resultat in erster Linie auf einen reduzierten Zinsaufwand und den Rückgang von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen zurückzuführen, so die Meldung.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg in der Berichtsperiode um 5,7 Prozent und beträgt rund 1,1 Milliarden Franken. Im Handelsgeschäft wurden gar 10,6 Prozent mehr eingenommen.
Nochmals effizienter
Schliesslich konnten die Staatsinstitute auch ihre Effizienz nochmals steigern. Trotz einer Kostenzunahme von 2,7 Prozent verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) um einen Prozentpunkt auf 53,1 Prozent, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Noch scheint die Zitrone bei den Staatsbanken also nicht ausgepresst.
Entsprechend zuversichtlich sind die Institute für den Rest des Jahres. Die Mehrheit der Kantonalbanken erwartet Jahresabschlüsse über oder auf dem Niveau des Vorjahres, wie der VSKB vermeldete.