Die UBS Europe in Frankfurt hat erstmals einen Vergütungsbericht veröffentlich. Die neue Europabank zählt allein neun Einkommensmillionäre.
Wie auch finews.ch berichtete, hat die UBS im Deutschlandgeschäft letztes Jahr 70 Millionen Euro Verlust erlitten. Erstmals war die Rechnung dabei in die UBS Europe SE integriert, die neue «Europabank» der Schweizer in Frankfurt.
Wie das Finanzportal «Efinancialcareers» berichtete, hat die UBS Europe, die als Rechtseinheit die europäischen Aktivitäten der Grossbank zusammenfasst, zum ersten Mal ihren Vergütungsbericht publiziert. Der ist aufschlussreich.
Investmentbanker machen die Spitze
Von den knapp 1’700 Mitarbeitenden sind an die 1'000 im Kerngeschäft mit dem Wealth Management tätig. Rund 600 Personen sind im über verschiedene Länder verteilten Middle- und Back Office beschäftigt. Weiter stehen 51 Investmentbanker und 34 Asset Manager im Sold der Europabank.
Diese beschäftigt allein neun Einkommensmillionäre, wovon 2016 sechs 1 bis 1,5 und drei 1,5 bis 2 Millionen Euro verdienten, wie dem Bericht weiter zu entnehmen war. Die Investmentbanker machten mit einer durchschnittlichen Gesamtvergütung von gut 376’000 Euro die Spitze. Doch auch die Private Banker kassierten durchschnittlich über 135’000 Euro.
Satte Boni
Auch die Boni lassen sich sehen: Im Investmentbanking kommen die variablen Vergütungen auf durchschnittlich 76 Prozent der Festgehälter. Dies, obwohl nach EU-Regeln die Boni theoretisch nur bis zu 200 Prozent der Festgehälter betragen dürften. In der Schweiz mussten viele UBS-Kader im letzten Jahr markant tiefere Boni hinnehmen.