Die Bank Cler hat die Eintrittshürden für Anlagekunden deutlich gesenkt. Nun folgt die Muttergesellschaft Basler Kantonalbank – mit einem Nachhaltigkeitsprodukt.
Die Basler Kantonalbank lanciert ein Produkt für nachhaltiges Anlegen. Dasselbe tut auch die Tochtergesellschaft Bank Cler, wie den Mitteilungen der beiden Finanzinstitute vom Dienstag zu entnehmen ist.
Ende 2016 hatte die Bank Cler (damals noch Bank Coop) für Kunden ab 10'000 Franken ein Anlageprodukt lanciert. Dieses habe ein echtes Kundenbedürfnis getroffen, heisst es nun. Per Ende Juli hätten Cler-Kunden über 290 Millionen Franken in die Anlagelösung investiert.
BKB will Nachhaltigkeit attraktiver machen
Dem will nun die BKB nicht nachstehen. Sie öffnet ebenfalls Kunden ab 10'000 Franken den Weg zu professionellen Anlagen, spricht mit der Lösung aber spezifisch an Nachhaltigkeit interessierte Kunden an.
Immer mehr Bankkunden würden nachhaltige Anlagemöglichkeiten für ihr Geld suchen, so die BKB. Häufig seien jedoch nachhaltige Anlagen Grossanlegern vorbehalten oder aus Kostengründen weniger attraktiv als konventionelle Anlagen. Dies wolle die BKB ändern.
Das Angebot zeigt auch, dass Nachhaltigkeit ihren Preis hat: Die BKB wie auch die Bank Cler verrechnen jährlich 1,25 Prozent Gebühren für ihr Angebot. Die Banken heben dabei hervor, dass konventionelle Anlagen gleich viel kosten. Die nachhaltige Vermögensverwaltung sei wegen Recherchen und Abklärungen aber aufwendiger. Verantwortlich für die Selektion ist Anlagechef Sandro Merino.