Die 15 Regionalbanken der Clientis Gruppe haben sich auch im ersten Halbjahr 2017 weiter verbessert. Die Gruppe will ihre Vorteile nun noch besser nutzen.
Die 15 in der Deutsch- und Westschweiz tätigen Regionalbanken der Clientis Gruppe haben im ersten Halbjahr den Gewinn um 22 Prozent auf 37,2 Millionen Franken erhöht. Die starke Steigerung kam unter anderem durch eine Zahlung aus dem RBA-Hilfsfonds zustande, wie einer Mitteilung der Clientis Gruppe am Freitag zu entnehmen ist.
Doch haben die Banken auch operativ deutlich besser gearbeitet und den Betriebserfolg um 4,3 Prozent auf 108,4 Millionen Franken erhöht. «Unsere Banken waren im ersten Semester trotz Negativzins-Umfeld und hartem Wettbewerb wiederum sehr erfolgreich», sagte Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe.
Hypothekarausleihungen und Kundengelder wachsen
Die Banken konnten sich in praktisch allen wichtigen Kennzahlen weiter verbessern. Das Hypothekargeschäft wuchs um 2,6 Prozent und die Kundengelder nahmen um 2,5 Prozent auf 10,3 Milliarden Franken zu. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte gar 11 Prozent zu. Doch hängen die Clientis Banken noch immer stark vom Hypothekargeschäft ab, das 78 Prozent zum Betriebserfolg beisteuert.
Der Geschäftsaufwand nahm moderat um 0,7 Prozent zu, dies auch dank der gruppenweiten Zusammenarbeit in manchen Bereichen. Die Clientis Banken profitieren von der Gruppe vor allem beim Liquiditätsmanagement und vom zentralen Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt.
IT-Arbeiten schreiten voran
Zum Reingewinn trugen 3,7 Millionen Franken bei, welche aus dem RBA-Hilfsfonds zurückbezahlt wurden. Der Fonds ist ein Relikt aus der Gründung der RBA vor rund 20 Jahren und wird nach und nach aufgelöst.
Weiter teilte Clientis mit, die Projektarbeiten für die neue IT-Multiproviderstrategie sei auf Kurs. Clientis wird ab 2018 einen grossen Teil der IT-Dienstleistungen an Inventx auslagern, womit erheblich Kosten eingespart werden können. Clientis bietet diese Lösung auch weiteren Regionalbanken an, bislang haben sich zehn Institute dafür entschieden.