Die Schweizer Grossbank will nicht länger in Japan kotiert sein. Künftig können die UBS-Aktien bloss noch in Zürich und New York gehandelt werden.
Einst galt Japan als Eldorado der Finanzindustrie. Das hat sich seit geraumer Zeit schon geändert. China läuft dem Land der aufgehenden Sonne zunehmend den Rang ab.
Vor diesem Hintergrund dürfte auch der Entscheid stehen, den der Verwaltungsrat der UBS vor wenigen Tagen gefällt hat. Die Aktien der Schweizer Grossbank sollen an der Tokyo Stock Exchange (TSE) dekotiert werden. Einen entsprechenden Antrag will die UBS Anfang März stellen.
Zu kleines Handelsvolumen
Grund für die Dekotierung sei das zu kleine Handelsvolumen der UBS-Aktien an der dortigen Börse, wie die Bank weiter mitteilt. Es habe in den letzten Jahren weniger als ein Prozent des globalen Handels mit UBS-Aktien ausgemacht.
Wie es weiter heisst, habe die Dekotierung keine Auswirkungen auf die sonstigen Geschäftsaktivitäten der UBS in Japan. Die UBS bleibe dem Land, in dem sie seit mehr als 40 Jahre aktiv sei, weiterhin verpflichtet.
Handel mit UBS-Aktien noch in Zürich und New York
Sobald die TSE das Dekotierungsgesuch der UBS akzeptiert habe, würden die Aktien vom Börsenhandel in Tokio suspendiert. Dies dürfte rund einen Monat später geschehen, also im April.
Nach der Dekotierung in Tokio können UBS-Aktionäre ihre Aktien weiterhin an der SIX Swiss Exchange in Zürich und am New York Stock Exchange (NYSE) in den USA handeln.