Die Raiffeisen-Gruppe hat ein Politikmonitoring für den Schweizer Immobilienmarkt lanciert. Es soll Transparenz über das Geschehen in Bundesbern schaffen.
Mit einem Anlagevolumen von rund 3'000 Milliarden Franken (rund 1'640 Milliarden Franken davon betreffen Wohneigentum) hat der Immobilienmarkt eine herausragende Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft und Politik.
Trotz dieser ausserordentlichen Stellung wurden die politischen Einflüsse auf den Sektor bisher nicht systematisch erhoben, wie die Raiffeisen-Gruppe zum Schluss kommt. Dies soll sich nun mit dem «Immo-Polit-Trend» ändern.
Einfluss auf Preisbildung
Das neue Politmonitoring von Raiffeisen und der Immobilien-Analysefirma IAZI erfasst nicht nur alle nationalen politischen Vorstösse, die den Immobilienmarkt betreffen, sondern bewertet diese auch hinsichtlich ihres Einflusses auf den Preisbildungsprozess am Markt.
In Anbetracht der Tatsache, dass sehr viel Geld sowohl von Privatpersonen als auch von institutionellen Investoren im Immobilienmarkt steckt, müssen Gesetzesänderungen vertieft analysiert und deren Konsequenzen sorgfältig abgeklärt werden.
Mehr als 1‘000 Vorstösse analysiert
An diesem Punkt setzt der «Immo-Polit-Trend» an. Er ermöglicht interessierten Kreisen, das politische Geschehen mit Bezug auf den Immobilienmarkt in Bundesbern auf einfachste Weise zu verfolgen.
In den vergangenen drei Jahren wurden bereits weit über 1‘000 politische Geschäfte analysiert und bewertet. Sämtliche branchenrelevante Vorstösse, selbst jene, die erst gerade eingereicht wurden, werden sichtbar gemacht. Das systematische und unabhängige Politikmonitoring ist damit das adäquate Frühwarnsystem für alle Immobilien-Akteure.
Bewertung auf Quartalsbasis
Für die Bewertung der politischen Vorstösse stehen Raiffeisen und IAZI rund 40 Immobilienexperten aus der Deutschschweiz, Romandie und dem Tessin zur Verfügung, die sämtliche politische Geschäfte auf Quartalsbasis bewerten.