Die gestohlenen Daten deutscher Bankkunden sollen von der Credit Suisse stammen, glaubt die «Süddeutsche» zu wissen. Aber ohne Belege.

Der deutsche Investigations-Journalist Hans Leyendecker fährt in der heutigen «Süddeutschen Zeitung» grobes Geschütz auf. Auf Grund seiner Recherchen «in gut informierten Behördenkreisen» steht für ihn fest, dass die gestohlenen Kundendaten von der Credit Suisse stammen, und dass der Fall wesentlich grösser ist als bisher angenommen wurde.

Ausserdem schreibt er, dass es sich nicht nur um Fälle handeln soll, die schon mehrere Jahre zurückliegen. Ein Teil der dokumentierten Kontobewegungen soll bis ins Jahr 2008 reichen. Und: Aus den Unterlagen lasse sich folgern, dass die Bank «historisch bedingt» überwiegend Kunden betreut habe, die ihr Vermögen ganz oder teilweise nicht versteuert hätten.

Unbewiesene Anschuldigungen

Das lässt aufhorchen. Allerdings konnte Leyendecker bislang keinen Beweis für seine Angaben vorlegen. Und entsprechend hat die Credit Suisse auch sämtliche Anschuldigungen von sich gewiesen. Das Institut teilte mit, es habe keine Kenntnis von einem Datenklau.