Die Deutsche Bank kam im vergangenen Jahr wieder aus der Verlustzone – auch dank happiger Steuergutschriften in dreistelliger Millionenhöhe.
Die Deutsche Bank hat 2009 einen Gewinn nach Steuern von 5,0 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Jahr zuvor schrieb sie noch einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Grund für die rasche Erholung von den Rekordverlusten im Krisenjahr 2008 waren hohe Erträge aus dem Investmentbanking. Diese konnte die Bank vor allem durch eine Flut von Anleihen erzielen, womit sowohl Staaten als auch Unternehmen sich letztes Jahr Geld beschafften.
Allein im vierten Quartal 2009 erzielte die Bank einen Reingewinn von 1,3 Milliarden Euro. Im Vorjahresquartal hatte sie noch einen Verlust von 4,8 Milliarden Euro erlitten.
Steuergutschriften stärkten 4. Quartal
Das Ergebnis im 4. Quartal enthielt allerdings auch Steuergutschriften in Höhe von 554 Millionen Euro, welche dank einer «Wertaufholung» bei US-Töchtern der Bank zustande kamen. Diese Wertaufholung folgt einer überplanmäßigen Ertragslage im Berichtsjahr und verbesserter Ertragsaussichten der betroffenen US-Tochtergesellschaften, wie die Bank schreibt.
Wie Josef Ackermann erklärte, würden er und seine Bank einen klaren Trend zur Erholung der Wirtschaft und zur Stabilisierung der Finanzmärkte erkennen, auch wenn die Bewältigung der jüngsten Krise noch andauerte.
Für 2010 bestens gerüstet
Die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Bankenbranche dürften sich allerdings verändern, wie Ackermann weiter ausführte. Auf Grund ihrer Finanzstärke und ihrer strategischen Positionierung sei die Deutsche Bank für die Chancen und Herausforderungen 2010 aber «bestens gerüstet».