Die Raiffeisen-Gruppe stutzt das Geschäftsstellennetz der drittgrössten Schweizer Bank weiter zurück. Was mit den betroffenen Mitarbeitern geschieht.
«Ich denke, unsere Filialdichte wird in den nächsten zwei Jahren auf 800 Standorte sinken». Dies sagte Raiffeisen-CEO Patrik Gisel im Interview mit finews.ch im August 2016. Derzeit betreibt die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz 955 Geschäftsstellen.
Nun fallen weitere 17 Standorte weg und zwar im Kanton Wallis, wie das regionale Online-Newsportal «1815.ch» kürzlich berichtete.
Betroffen sind die Geschäftsstellen an den Standorten Mund, Ausserberg, Baltschieder, Bürchen, Eggerberg, Eischoll, Lalden, Unterbäch, Blatten im Lötschental, Erschmatt, Guttet-Feschel, Niedergesteln, St. German, Agarn, Ergisch, Oberems und Varen, wie es weiter hiess.
Beratung von zu Hause aus
Entlassungen sind laut Bericht keine vorgesehen. Die betroffenen Mitarbeiter sollen ihre Kunden an den verbleibenden Standorten weiterhin beraten. Nach Bedarf werden auch Beratungen zu Hause angeboten.
Getrieben wird die Konzentration auf weniger Standorte durch das veränderte Kundenverhalten. Bankgeschäfte werden immer mehr digital erledigt. Filialen mit bedienten Schaltern werden somit zunehmend obsolet.
Neben der Raiffeisenbank verdünnt auch die Credit Suisse ihr Filialnetz – nicht zuletzt aus Kostengründen. Im Kontrast dazu baut die überregional tätige Valiant Bank ihr Filialnetz in der Westschweiz aus, wie auch finews.ch unlängst berichtete.