Im vierten Quartal hat die Schweizer Grossbank UBS die Personalkosten nochmals deutlich nach unten gedrückt. Eine Einheit ist davon allerdings ausgenommen.
Rund 2,1 Milliarden Franken will die UBS bis Ende des Jahres einsparen. Davon hat die Schweizer Grossbank bereits 1,6 Milliarden Franken umgesetzt, wie aus der Ergebnis-Präsentation zum vierten Quartal hervorgeht.
Diese Kostensäge spüren die UBS Mitarbeitenden nun mehr denn je – insbesondere im Wealth Management. Dort wurden die Personalkosten vor allem durch Abbau von Personal nach unten gedrückt, wie es heisst. Mit 528 Millionen Franken liegen die Kosten so tief wie seit mindestens zwei Jahren nicht mehr (siehe Grafik).
Auch Schweiz-Einheit betroffen
Damit zeigt sich nun schwarz auf weiss, was Jürg Zeltner, Chef des Vermögensverwaltungs-Sparte der UBS, letzten Oktober angekündigt hat. Damals sagte er die UBS komme nicht umhin, «Hunderte Stellen» abzubauen, wie auch finews.ch berichtete.
Diese Ankündigung schlägt sich im gesamten Personalbestand der UBS nieder, der von 60’099 per Ende 2015 auf 59'387 Stellen per Ende 2016 gesunken ist.
Tiefere Personalkosten über mehrere Quartal hinweg betrachtet zeigen auch das Schweiz-Geschäft (Personal & Corporate Banking), das Asset Management und die Investmentbank.
UBS Americas mit mehr Leistungszulagen
Deutlich angezogen haben hingegen die Personalaufwendungen in der Einheit Wealth Management Americas, und zwar von 1,185 Milliarden auf 1,236 Milliarden Dollar (siehe Grafik). Als Grund nennt die UBS höhere Performance-basierte Kompensationen für Kundenberater.
Das Amerika-Geschäft verzeichnete mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von 1,25 Milliarden Dollar denn auch einen neuen Rekord.