Tiefere Margen und ein verschärfter Wettbewerb im Kreditgeschäft prognostiziert die CS ihrer eigenen Zunft – in diesem Jahr und darüber hinaus.
Nach der temporären Erholung der Finanzbranche im vergangenen Jahr wagt die Credit Suisse in ihrem neusten Branchenhandbuch einen Blick in die Zukunft. Dabei stellt sie fest, dass der Wettbewerb insbesondere im Kreditgeschäft zunehmen wird.
Gleichzeitig dürfte die anhaltende Risikoaversion unter den Kunden dafür sorgen, dass die Margen tief bleiben, also geringere Erträge in manchen Bereichen winken.
Hoffen auf Wachstum
Dank der hohen Anpassungsfähigkeit des Bankensektors, dem sehr guten Ausbildungsstand seiner Mitarbeitenden sowie der soliden Perspektiven in Asien und Nahost schätzen die Experten der Credit Suisse das mittelfristige Wachstumspotenzial des Bankensektors im Branchenvergleich jedoch als überdurchschnittlich ein.
Die Aussichten für das Bankgeschäft 2010 seien stark von der Beschleunigung des Wachstums und dem Geschäft in den aufstrebenden Märkten geprägt, so die Experten weiter. Das eröffne vor allem dem Onshore-Private Banking gute Chancen.
Regulierungsunsicherheit als Risiko
Ob die ergriffenen regulatorischen Massnahmen zu einer Strukturbereinigung im Bankensektor führen, könne noch nicht beurteilt werden, schreiben die CS-Ökonomen weiter. Die gegenwärtige Regulierungsunsicherheit sei aber ein Risiko.