Die Fürstenbank hat im ersten Halbjahr 2016 zwar weniger verdient. Dafür konnte die Bank beim Neugeld deutlich zulegen – dank Übernahmen und mehr Personal.
Die liechtensteinische LGT setzte im ersten Halbjahr 2016 unter schwierigen Marktbedingungen mit verhaltener Kundenaktivität ein solides Zahlenset vor.
Der Nettozufluss an Neugeldern erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 4,4 Milliarden Franken, wie das Finanzinstitut am Montag mitteilte. Dies entspricht einem annualisierten Wachstum von 7 Prozent.
Die verwalteten Vermögen kletterten um 8 Prozent auf 143,4 Milliarden Franken. Darin enthalten sind laut Mitteilung 8 Milliarden Franken an Kundengelder aus der inzwischen abgeschlossenen Akquisition der britischen Wealth-Management-Boutique LGT Vestra.
Höhere Personalkosten
Die Erträge stiegen um 5 Prozent auf 576,3 Millionen, derweil der Konzerngewinn um 5 Prozent auf 124,4 Millionen Franken abnahm.
Mitverantwortlich für den Gewinnrückgang sind höhere Kosten. Aufgrund von Neueinstellungen vor allem im asiatischen Markt sowie im Asset Management sei der Personalaufwand um 5 Prozent auf 315,3 Millionen Franken gestiegen, erklärte die LGT.
Gleichzeitig erhöhte sich auch der Sachaufwand aufgrund weiteren Investitionen ins Geschäft um 23 Prozent auf knapp 102 Millionen Franken, wie es weiter hiess.
Auf Kurs
Für das Gesamtjahr 2016 gibt sich CEO S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein zuversichtlich. «Wir werden an unserer strategischen Ausrichtung festhalten und uns weiterhin ganz darauf konzentrieren, unsere Kunden dank der umfassenden Expertise aus unserem breit abgestützten Private-Banking und Asset-Management-Geschäft Mehrwert und Stabilität zu bieten.»