In der UBS Investmentbank kommt es zu namhaften Abgängen. Andrea Orcel warnt die Belegschaft, es herrsche ein gewaltiger Druck.
Eine ganze Reihe von Top-Investmentbankern wird die UBS verlassen. Investmentbank-Chef Andrea Orcel spricht in einem internen Memo von einem «perfekten Sturm» aus Herausforderungen und Veränderungen, wie die Nachrichtenagentur «AWP» am Donnerstag berichtete.
Die UBS Investmentbank segelt gemäss dem Memo demnach in sehr unruhigen Gewässern. Orcel sieht als grösste Herausforderungen Regulierung, Wettbewerber und Märkte, welche ihn auch zu den personellen Wechseln veranlasst haben.
Co-Leitungen reduziert
Demnach verlassen Chris Murphy, Roger Naylor und Matt Hanning die UBS, wie Orcel in dem Memo weiter schreibt. Murphy war bislang Co-Leiter des Bereichs Forex, Rates and Credits (FRC) gewesen. Georgeo Athanasopoulos werde den Bereich nun alleine führen.
Naylor leitete zusammen mit Rob Karofsky den Bereich Aktien. Die Aufgabe übernimmt Karofsky nun alleine. Die Chefs der beiden Bereiche FRC und Equities hätten ein «klares und starkes» Mandat, um die beiden Bereiche enger zusammenzuführen, so Orcel.
Weitere Anpassungen möglich
Hanning war Chef des Bereiches Corporate Client Solutions (CCS). Für ihn kommt Sam Kendall. Doch geht die CCS-Leitung nun an Ros Stephenson und den Orcel-Vertrauten William Vereker über. Die beiden hätten weiterhin ihre regionalen Titel und Verantwortlichkeiten, müssten nun aber die Integration auf einer globalen Basis vorantreiben.
Orcel schrieb in dem Memo weiter: «Ich kann nicht versprechen, dass es ab jetzt ein ruhiges Segeln geben wird, oder dass es bei der Bestrebung, das Geschäft mehr auf die Kunden auszurichten, nicht weitere Anpassungen geben wird.»