Sinkende Erträge und Kostensparmassnahmen führen bei der Investmentbank der Schweizer Grossbank in der «City» zu einigen Entlassungen.

Mindestens ein Dutzend UBS-Banker im Bereich Securities haben diese Woche ihren Job verloren, wie Insider der Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag berichteten. Die UBS ihrerseits lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Schweizer Grossbank leidet unter schrumpfenden Einnahmen in der Investmentbank und unter der Zurückhaltung vieler Vermögensverwaltungskunden. Dies brockte der UBS schlechtesten Jahresstart seit der Finanzkrise ein.

Ertragslage bleibt angespannt

Mit einem Gewinn von 707 Millionen Franken konnte die Grossbank nicht an die ertragsreichen Vorquartale anschliessen. Er ging im Vergleich zum Vorjahr um 64 Prozentpunkte zurück, als die Bank 2 Milliarden Franken Ertrag meldete. Negativ ins Gewicht fiel, dass die Kunden kaum mit Wertpapieren handeln wollten.

So sank im Investmentbanking der bereinigte Vorsteuergewinn um mehr als die Hälfte auf 370 Millionen Franken.

Die Ertragslage im Investmentbanking wird weiterhin angespannt bleiben, wie aus dem Bericht weiter hervorging. Analysten von J.P. Morgan rechnen bei den grossen Investmentbanken mit einem durchschnittlichen Gewinnrückgang von 24 Prozent, und bei der UBS wird der Rückgang sogar auf 28 Prozent veranschlagt. 

Auch Vermögensverwaltung muss Feder lassen

Neben dem Investmentbanking plant die UBS auch einen Stellenabbau in der Vermögensverwaltungs-Sparte, wie auch finews.ch berichtete. UBS-Chef Sergio Ermotti hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2017 die jährlichen Kosten um 2,1 Milliarden Franken zu reduzieren.