Im Rahmen der Fusion mit der Tessiner BSI hat die Privatbank eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Sie stiess auf wenig Gegenliebe.

Die geplante Kapitalerhöhung von EFG International ist nur zu Teilen geglückt. 56,9 Prozent der bestehenden Aktionäre haben ihre Rechte zum Bezug neuer Aktien genutzt, wie die Zürcher Privatbank am Dienstagabend mitteilte.

Damit sind Bezugsrechte für rund 46,5 Millionen Titel ausgeübt worden, wie es weiter hiess. 44,3 Millionen hat die Eignerin der Bank, die EFG Bank European Financial Group, gezeichnet und dafür insgesamt 271 Millionen Franken ausgegeben.

Insgesamt hat die Privatbank mit der abgeschlossenen Kapitalerhöhung 295 Millionen Franken eingenommen, wie das Institut weiter mitteilte.

Turbulente Fusion

Wie auch finews.ch berichtete, will EFG mit einer Kapitalerhöhung im Umfang von 81,7 Millionen Aktien einen Teil des Preises für die Tessiner Privatbank BSI aufbringen. Die schon im Vorfeld von Turbulenzen gezeichnete Fusion hat mit der verhaltenen Nachfrage nach den neuen Aktien einen weiteren Dämpfer erlitten.

Die restlichen Aktien werden nun laut Mitteilung am Markt im Rahmen eines öffentlichen Angebots in der Schweiz sowie in Privatplatzierungen im Ausland angeboten.

Ärger mit Versicherer

Ebenfalls musste EFG am Dienstagabend eine schlechte Nachricht vermelden: Bei einem milliardenschweren Investment in Versicherunspolicen in den USA drohen allenfalls noch grössere Abschreiber. Dies wegen Prämienerhöhungen des US-Versicherers Transamerica. Wie auch finews.ch berichtete, erwägt EFG, die Erhöhungen gerichtlich anzufechten.