Das Münchner Software-Unternehmen IDnow bietet eigenen Angaben zufolge als erster Anbieter weltweit eine Technologie für digitale Unterschriften an. Damit soll der Papierkram bei der Kontoeröffnung entfallen.
Das so genannte Digital Onboarding, die Identifikation des Kunden über digitale Kanäle, ist seit Anfang Jahr auch in der Schweiz möglich. Diverse Finanznisntitute wie die UBS, die Valiant oder die Liechtensteinische Landesbank (LLB) implementierten dieses Prozess bereits.
Derweil Valiant und LLB den Identifikations-Prozess bereits voll digital abbilden, und zwar mit Hilfe der deutschen Identfikations-Spezialistin WebID, braucht es bei der UBS noch die physische Unterschrift, wie auch finews.ch berichtete.
Nun hat auch die Münchner Sofware-Schmiede IDnow eine Online-Lösung für die qualifizierte elektronische Signatur entwickelt, wie das Unternehmen am Montag berichtete.
Identifikation ohne Zusatzgeräte
Die digitale Signatur namens «IDnow eSign» erlaubt eine Geldwäschereigesetz-konforme Online-Identifizierung. Sie erfüllt die Signaturvorgaben des Deutschen Gesetzgeber, der EU-Richtlinien sowie der europäischen Signaturverordnung (eIDAS).
Durch die qualifizierte elektronische Signatur lassen sich unter anderem Verträge, die der Schriftform bedürfen, rechtssicher abschliessen – entweder über das Internet oder die IDnow-App. Das Prinzip an sich sei bekannt, bedurfte bislang aber vieler unterschiedlicher Prozesse und der Anschaffung von Hard- und Software verschiedener Anbieter, heisst es weiter.
Zu den Kunden des FinTech-Unternehmens zählen unter anderem die Commerzbank oder die UBS, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht.