Sechs Finanzinstitute müssen in den USA über 100 Millionen Dollar bezahlen, weil sie bei der Platzierung von Kommunalanleihen Preisabsprachen getroffen haben. Die UBS bezahlt am meisten.
Die UBS bezahlt an private Kläger in den USA 32 Millionen Dollar, womit sie den höchsten Anteil an dieser Busse trägt. Die Schweizer Grossbank ist damit Teil eines Vergleichs – sie hat aber keine Schuld eingestanden, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» in der Nacht auf Donnerstag berichtete.
Preisabsprachen im Bereich der Municipal Bonds waren vor Jahren aufgedeckt worden. Bereits sind nach einer Untersuchung der US-Justizbehörden über 1 Milliarde Dollar an Bussgeldern ausgesprochen worden.
Schuldistrikt unter Klägern
In dem jetzigen Fall handelt es sich um eine Sammelklage geprellter Investoren, darunter die Baltimore und ein Schuldistrikt im US-Bundesstaat Pennsylvania. Sie beschuldigten die Finanzinstitute, Preise für die Anleihen abgesprochen haben, was den ausbezahlten Zins gesenkt habe.
Unter den gebüssten Instituten sind auch die Société Générale, Natixis, Piper Jaffrays, Royal Bank of Scotland und die Westminster Bank sowie ein Institut namens George K. Baum & Co.