Nachdem sich die Schweizer Grossbank vom Wealth Management auf dem 5. Kontinent verabschiedet hatte, stärkt sie ihre Investmentbank mit einer strategischen Allianz.
Beim Kooperationspartner handelt es sich um den in Melbourne ansässigen Broker JBWere. Laut «The Sydney Morning Herald» wurde ein «nicht-exklusives» Abkommen mit der UBS geschlossen, wie die Tageszeitung am Montag berichtete.
Die zur National Australia Bank (NAB) gehörende JBWere kann nun auf Reserach-Materialien der UBS zugreifen und bekommt auch Zugang zur Kapitalmarkt-Pipeline der Schweizer Grossbank, wie es weiter hiess.
Gemäss eigenen Angaben verwaltet JBWere Fonds im Umfang von 20 Milliarden Dollar und betreut Kundengelder (assets under advice) in der Höhe von 45 Milliarden Dollar.
Auf der Suche nach einem zweiten Partner
Laut Justin Greiner ist die UBS einer von zwei strategischen Partnern. Der zweite Partner stehe noch nicht fest, sagte der Geschäftsführer von JBWere.
Zuletzt hatte Goldman Sachs den australischen Broker während fünf Jahren mit Research versorgt. Gemäss dem Bericht bleibt es unklar, ob die Zusammenarbeit weitergeführt wird.
Fokus auf Investmentbanking
Im Gegensatz zu anderen Regionen forciert die UBS «Down Under» das Investmentbanking anstelle des Vermögensverwaltung-Geschäftes. Letzteres verkaufte sie letzten Mai in einem Management-Buyout an die damals neu gegründete Crestone, wie auch finews.ch berichtete.