Die grössten Investoren der Credit Suisse haben ihr Engagement leicht zurückgefahren. Bei der Privatplatzierung neuer Aktien zogen sie offenbar nicht mehr voll mit.
Gemäss Angaben der Schweizer Börse SIX Exchange sind die Anteile der beiden grössten Aktionäre der Credit Suisse (CS) nach dem ersten Teil der Kapitalerhöhung gesunken. Die saudische Olayan Gruppe hatte lange 6,7 Prozent der Aktien der Grossbank gehalten.
Nun sind es noch 4,95 Prozent. Etwas mehr, nämlich 4,98 Prozent, hält der Staatsfonds von Katar. Zuvor waren es 5,2 Prozent gewesen. Die reduzierten Anteile stehen vermutlich im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung der CS.
Schon Milliarden eingeschossen
Die Bank hat kürzlich in einem ersten Teil Aktien für rund 1,35 Milliarden Franken bei ausgewählten Investoren platziert. Offenbar haben sich sowohl Olayan als auch Katar nicht in dem selben Mass an der Kapitalerhöhung beteiligt wie andere Investoren. Eine Begründung dafür liegt nicht vor.
Sowohl der Staatsfonds von Katar als auch die Familie Olayan haben mit einem insgesamt zweistelligen Milliardenbetrag bereits mehrere Kapitalerhöhung der CS mitgetragen: In den Jahren 2008, 2011 sowie 2012 halfen die Investoren der Grossbank, ihr Kapital zu stärken und kauften insbesondere auch die dafür ausgegebenen Wandelanleihen.
Das Investment war aus Sicht der Aktienkursentwicklung der CS kein Erfolg. Die Aktie der Grossbank fiel nach einem Zwischenhoch kurz nach der Finanzkrise im Jahr 2011 dauerhaft unter die Marke von 30 Franken und liegt derzeit bei 22.45 Franken.