Eine Umfrage gibt Einblick in die Vergütungspolitik dreier Strategieunternehmen. Und es zeigt sich: Die vielgescholtenen «Berater» verdienen im Vergleich zu manchen Investmentbankern erstaunlich wenig.
Die meisten Uni-Absolventen sind der Meinung, dass die Saläre bei den grossen drei Strategieunternehmen in etwa gleich hoch sind. Doch eine aktuelle Umfrage des Online-Analysehauses Emolument zeigt Unterschiede.
Am grössten ist die Gesamtvergütung bei Bain & Company mit 103'000 Pfund (siehe Grafik). Allerdings nur, wenn der Geschäftsgang gut läuft und man seine Ziele erfüllt. Ansonsten gibt es nur das Fixgehalt von 75'000 Pfund.
Bei McKinsey & Company und BCG Boston Consulting Group beträgt das Fixum je 82'000 Pfund, derweil sich die Bonihöhe deutlich unterscheiden.
Insgesamt wurde die Löhne von 668 Strategie-Berater aus Grossbritannien im Status eines Seniors ausgewertet.
Banken zahlen deutlich mehr
Weit grösser sind die Lohnunterschiede im Vergleich mit M&A-Bankern, wie eine frühere Analyse von Emolument zeigte.
So verdient ein M&A-Banker mit 5 bis 10 Jahre Berufserfahrung im Schnitt 212'000 Pfund und damit mehr als doppelt so viel wie ein Berater bei einer Unternehmensberatung (siehe Grafik).