Ende 2014 hat die Credit Suisse eines ihrer Aushängeschilder und einen echten «Rainmaker» im Investmentbanking verloren. Nun hat sie vielversprechenden Ersatz gefunden.
Der Credit Suisse ist es gelungen, einen ihrer alten «Dot-Com»-Crew wieder an Bord zu holen: Cameron Lester (Bild). Der Amerikaner nimmt ab Juli den Posten des Chefs Internet-Banking bei der Credit Suisse ein, wie das «Wall Street Journal» am Dienstag berichtete. Er wird damit das wichtige Bindeglied der Investmentbank zur boomenden Tech-Szene im Silicon Valley.
Lester tritt in die tiefen Fussstapfen seines Vorgänger Imran Khan, der die Credit Suisse vergangenes Jahr in Richtung des Social-Media-Unternehmens Snapchat verlassen hat, wie auch finews.ch seinerzeit berichtete.
Hat unter Frank Quattrone gearbeitet
Sein Abgang war für die Bank ein herber Schlag, hatte Khan doch die Beteiligung am Alibaba-IPO eingefädelt wie auch zahlreiche weitere Börsengänge von Internetfirmen in China.
Aber Lester ist auch ein Mann mit reichem Palmarès: Die letzten Jahre war er in leitender Position bei Azure Capital Partners tätig. Die Venture-Kapital-Firma hatte Lester zusammen mit weiteren Credit-Suisse-Bankern gegründet. Zusammen waren sie Teil des legendären «Dot-Com»-Teams unter Frank Quattrone der Schweizer Bank in den 1990-er Jahre gewesen.