Der Co-Leiter des M&A-Geschäfts in Asien verlässt die Grossbank – ausgerechnet für ein einstiges Spin-off der Erzrivalin UBS. 

Ronnie Behar (Bild) verlässt die Credit Suisse (CS) und wechselt zum Private-Equity-Spezialisten Affinity Equity Partners in Hongkong. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Reuters» am Montag mit Bezug auf eine interne Meldung der Credit Suisse. Eine offizielle Bestätigung seitens der Grossbank stehe allerdings noch aus, hiess es weiter. 

Behar werde bei seinem neuen Arbeitgeber das Geschäft für die Region Südostasien verantworten. Zuvor war Behar mehrere Jahre bei der CS-Investmentbank als Co-Head für die Beratung von Firmen bei Fusionen und Übernahmen (M&A) in der Region Asien-Pazifik verantwortlich gewesen.

Ehemaliger Spin-off aus der UBS

Die in Hongkong domizilierte Affinity Equity Partners entstand 2004 aus einem Spin-off der UBS Capital Asia Pacific – dem Private-Equity-Arm der Schweizer Grossbank. Mitgegründet wurde die Firma vom Ex-UBS-Verwaltungsrat Ky Tang. Insgesamt verwaltet Affinity Equity Partners rund vier Milliarden Dollar.

Das volatile M&A-Geschäft in Südostasien verläuft derzeit harzig. Laut «Reuters» sank dort das Volumen im ersten Quartal dieses Jahres auf ein Zweijahrestief von 16,8 Milliarden Dollar. Dies schlägt offenbar auch auf das Personal durch.

So seien in den letzten Monaten auch Top-Investmentbanker bei der UBS, Goldman Sachs und Bank of America Corp gegangen, berichtete die Nachrichtenagentur.