Der Ex-Kurdirektor von St. Moritz soll reiche Kunden ins Boot holen. Dazu dient ihm sein Beziehungsnetz. Die Schweizer Banken haben eine Chance verpasst.
Während manche Vertreter der deutschen Behörden es nicht gerne sehen, wenn Deutsche ihr Geld in die Schweiz bringen, setzt die Deutsche Bank selber auf diese Kundschaft. Sie verstärkt ihr Private Wealth Management in der Schweiz und wird ab Januar 2009 neben Zürich, Genf und Lugano neu auch in St. Moritz mit einer eigenen Repräsentanz vertreten sein. Bereits ab sofort ist Hanspeter Danuser für das Unternehmen tätig. Er kennt die Region um St. Moritz bestens und verfügt über ein ausgezeichnetes internationales Netzwerk.
Hanspeter Danuser wird die Deutsche Bank in St. Moritz vor allem darin unterstützen, potenzielle Kunden mit Bankberatern zusammenzubringen. Dabei sind seine Kenntnisse in den Bereichen Standortmanagement, Marketing und Kommunikation hilfreich. Einmal mehr haben hier die Schweizer Banken geschlafen und es verpasst, ein Aushängeschild der «Swissness» für ihre Zwecke einzuspannen.
Die Deutsche Bank (Schweiz), zu der auch die Zürcher Privatbank Rüd, Blass gehört, betreut seit 28 Jahren von Genf, Zürich und Lugano aus vermögende Privatkunden in der Schweiz und in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie in Lateinamerika und Asien. Das Institut beschäftigt hierzulande rund 1000 Mitarbeiter, davon 765 in der Betreuung vermögender Privatkunden. Die Deutsche Bank (Schweiz) AG und die Rüd, Blass & Cie AG verwalten Kundenvermögen von aktuell 55,2 Milliarden Franken.