Ein Private Banker mit drei Jahrzehnten an Branchenerfahrung verlässt die Traditionsbank Ende dieses Jahres und tritt in den Ruhestand. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt.
Bernard Keller (Bild), der mehr als zwanzig Jahre für die Julius-Bär-Gruppe tätig war, wird auf Ende 2014 in den Ruhestand treten und die Geschäftsleitung der Gruppe verlassen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Seine Nachfolge soll «zu gegebener Zeit» bekanntgegeben werden.
Der 61-jährige Keller hat laut weiteren Angaben bei der Transformation von Julius Bär eine entscheidende Rolle gespielt. Als CEO von BDL Banco di Lugano, einer der drei 2005 von der UBS übernommenen Privatbanken, hat er wesentlich zum Erfolg dieser wegweisenden Transaktion beigetragen.
Treibende Kraft
Als Mitglied der Geschäftsleitung der Bank Julius Bär war er nachfolgend verantwortlich für das Privatkundengeschäft in den strategischen Märkten Südschweiz und Italien. Später war er die treibende Kraft hinter der strategischen Initiative, das bisher regional organisierte Privatkundengeschäft in der Schweiz in einer neuen, einheitlichen Marktregion Schweiz zusammenzuführen.
Jüngst war er verantwortlich für die Integration von Merrill Lynchs International-Wealth-Management-Geschäft in der Schweiz. Keller trat am 1. Januar 2010 als Private Banking Representative in die Geschäftsleitung der Julius-Bär-Gruppe ein.
Gute Kombination
Boris Collardi, CEO von Julius Bär, sagt zum Abgang von Bernhard Keller: «Wir können uns glücklich schätzen, dass wir während den vergangenen mehr als zwanzig Jahren auf die Unterstützung von Bernard Keller zählen durften. Er kombinierte grosse Erfahrung im Private Banking und ausgeprägten Geschäftssinn mit einer gewinnenden Persönlichkeit, die ihn zu einer angesehenen Führungsperson und einem erfolgreichen Manager machten.»