Verantwortungsvoller und prestigereicher Job, hohe Bezahlung – ein gewisses Mass an Intelligenz ist dafür schon notwendig. Dumme Banker wie Schwarzfahrer Jonathan Burrows von Blackrock gibt es aber zuhauf.

Warum er jahrelang mit Schwarzfahren ein paar Pfund sparen wollte, ist sein Geheimnis. Jonathan Burrows, leitender Portfolio-Manager bei Blackrock, verdiente eine Million Pfund jährlich, hat zwei Häuser und geniesst Ansehen und guten Ruf.

Den er mit einer Dummheit ruiniert hat. Burrows fuhr jahrelang schwarz und betrog die britische Bahngesellschaft Southeastern Railways um insgesamt 43'000 Pfund. Er wurde erwischt, von der britischen Finanzaufsichtsbehörde befragt, von Blackrock suspendiert und hat nun gekündigt.

Jobverlust nach heftigen Ausrutschern

Schwacher Trost für Burrows: Er ist längst nicht der einzige Banker, der wegen einer dummen Affäre, die ohne weiteres vermeidbar gewesen wäre, seinen Job verliert. Das britische Portal «City A.M.» nennt die jüngsten Beispiele.

Anton Casey: Der britische Banker in Diensten des Wealth Managers Crossinvest Asia in Singapur postete auf Facebook hämische Kommentare über arme Leute. Casey musste Singapur fluchtartig in Richtung Perth, Australien, verlassen. Die Kommentare, so Casey später, seien der Fehler seines Lebens gewesen.

Romain Camus: Der Franzose in Diensten der Deutschen Bank machte sich über Ärzte und Pflegepersonal lustig, die gegen Stellenabbau und Lohnreduktionen protestierten. Er winkte ihnen mit einer 10-Pfund-Note aus dem Fenster des Bankgebäudes zu – und wurde entlassen.

David Redmond: Der Banker verlor bei Morgan Stanley seinen Job, nachdem er betrunken von einem dreieinhalb Stunden dauernden Mittagessen an seinen Handelsdesk zurückgekehrt war und 5,1 Millionen Pfund in den Sand setzte.