Die Julius Bär Gruppe erhöht ihren Anteil an der in São Paulo domizilierten GPS Investimentos Financeiros e Participações. Es ist die grösste unabhängige Vermögensverwalterin Brasiliens.
Die Beteiligung von Julius Bär an GPS steigt von den im Mai 2011 akquirierten 30 Prozent auf 80 Prozent, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.
Die Erhöhung ist gemäss Firmenangaben der nächste Schritt in einer bislang sehr erfolgreichen Zusammenarbeit. Sie unterstreiche das strategische Ziel von Julius Bär, in Brasilien ein führendes Vermögensverwaltungsgeschäft aufzubauen.
Grösster unabhängiger Vermögensverwalter in Brasilien
Brasilien ist gemäss Fachleuten einer der weltweit attraktivsten und vielversprechendsten lokalen Märkte und der grösste Vermögensverwaltungsmarkt in Lateinamerika.
Die Firma GPS, zu der GPS Planejamento Financeiro und CFO Administração de Recursos gehören, ist mit verwalteten Vermögen von umgerechnet rund 6 Milliarden Franken der grösste unabhängige Vermögensverwalter in Brasilien.
Rund 120 Mitarbeiter auf der Lohnliste
Die vergangenen zehn Jahre waren gemäss Firmenangaben von «beeindruckendem und profitablem Wachstum» geprägt, und in den vergangenen drei Jahren konnte GPS die verwalteten Vermögen nahezu verdoppeln.
GPS, die insgesamt mehr als 120 Mitarbeitende beschäftigt, wurde 1999 als Partnerschaft von den drei Gründungsmitgliedern José Eduardo Martins, Marco Belda und Roberto Rudge gegründet. Seither wurden die Kundenbasis und das Geschäft erfolgreich ausgebaut. Das operative Geschäft von GPS unterliegt der Kontrolle der brasilianischen Wertschriften- und Börsenaufsichtsbehörde CVM.
Ein profitables Unternehmen
Die derzeitigen Partner von GPS werden das Geschäft, welches in die Unternehmensstruktur und -kultur von Julius Bär integriert wird, weiterhin leiten. Leitende Mitarbeitende von Julius Bär werden die Mehrheit im Verwaltungsrat der Gesellschaft stellen und zudem mit zwei Mitgliedern in die Geschäftsleitung von GPS einziehen. GPS wird weiterhin unter ihrer bekannten und etablierten Marke tätig sein.
GPS ist profitabel und man geht davon aus, dass die Transaktion im Jahr 2014 einen tiefen einstelligen Beitrag zum adjustierten Gewinn pro Aktie der Julius Bär Gruppe leisten wird. Zudem wird sich die Transaktion mit rund 60 Basispunkten nur leicht auf die BIZ-Kernkapitalquote der Julius Bär Gruppe auswirken, wie das Schweizer Unternehmen schreibt.