Als höchstbezahltes Geschäftsleitungsmitglied hat Julius Bär-CEO Boris Collardi im vergangenen Jahr 5,89 Millionen Franken erhalten. Gegenüber 2012 musste er einen Abstrich in Kauf nehmen.

Als Basissalär bezog Boris Collardi (Bild) im vergangenen Jahr eine Millionen Franken gegenüber 930'000 Franken im Vorjahr, wie dem am Montag von Julius Bär veröffentlichten Vergütungsbericht zu entnehmen ist. Im Vorjahr hatte der

Dazu kamen variable Vergütungen von 1,38 Millionen Franken in bar sowie aufgeschobene Vergütungen mit einem Baranteil von 1,38 Millionen und 1,75 Millionen Franken in Form von Performance Units (leistungsbezogene Prämien) sowie Pensionskassen- und andere Sozialbeiträge von 390'000 Franken.

Im Geschäftsjahr 2012 hatte der CEO insgesamt 6,68 Millionen Franken verdient, wobei die variable Vergütung in Bar von 2,35 Millionen Franken kräftig zu Buche schlug.

Substanzieller Teil variabel

Für die Berichtsperiode 2013 habe der CEO einen substanziellen Teil seiner variablen Vergütungen mit aufschiebender Wirkung erhalten, schreibt das Institut weiter. Das Verhältnis von fixen zu variablen Vergütungen für den CEO habe im vergangenen Jahr 18,2 Prozent zu 81,8 Prozent verglichen mit 14,6 Prozent zu 85,4 Prozent im Vorjahr betragen.

Insgesamt verdienten die sieben Geschäftsleitungsmitglieder der Bank im vergangenen Jahr 16,9 Millionen Franken verglichen mit 15,23 Millionen Franken im Vorjahr.

Darhlehen an Boris Collardi

An die Geschäftsleitungsmitglieder wurden ausserdem Darlehen im Umfang von 5,20 Millionen nach 8,21 Millionen im Vorjahr gewährt, davon entfielen 3,77 Millionen Franken (Vorjahr 6,34 Millionen) auf Boris Collardi. Dieser besass Ende des vergangenen Jahres 125'00 Aktien der Bank nach 105'299 Aktien im Vorjahr.

Der CEO ist verpflichtet, einen Bestand von 100'000 Julius-Bär-Aktien aufzubauen und zu halten. Für die Mitglieder der Geschäftsleitung beträgt die entsprechende Anzahl je 30'000 Aktien oder das Zweieinhalbfache des Basissalärs.

Präsident auf Vorjahreshöhe

Die neun Mitglieder des Verwaltungsrats wurden insgesamt mit 2,83 Millionen Franken nach 2,93 Millionen Franken im Vorjahr entschädigt. Dabei bezog Daniel Sauter, Präsident des Verwaltungsrats, mit total 1,06 Millionen Franken etwas gleich viel wie im Vorjahr als er 1,05 Millionen kassierte.

Ehrenpräsident Raymond J. Bär wurde mit 320'000 Franken entschädigt.