Die UBS will keine Investoren im Madoff-Betrug geschädigt haben. Hat sie offenbar doch: Ihre eigenen Angestellten.
Dicke Hauspost für UBS-Angestellte: Die Bank orientiert sie darin, dass ihre Pensionsgelder teilweise in Madoff-Fonds investiert waren. Dies schreibt die britische Plattform «Wealth Manager» am Freitag, die Einblick in einige der Briefe erhalten hat.
Der Brief ging an eine unbekannte Anzahl Mitarbeiter, die ihre so genannten Sipps (self-invested pension plans) von der UBS verwalten liessen. Im Schreiben wurden sie auf die Option aufmerksam gemacht, ihre Ansprüche im Madoff Victim fund (MVF) geltend machen zu können. Der Opfer-Fonds wird von Standard Life verwaltet.
Ein geschockter UBS-Mitarbeiter äusserte sich gegenüber «Wealth Management», er habe keine Ahnung davon gehabt, dass er in Madoff-Fonds investiert gewesen sei. Offenbar handelt es sich dabei um einen Fonds, der in Hedge Funds investiert gewesen war. Die UBS gab keinen Kommentar ab. Unklar ist, wieviele ihrer Kunden in Madoff investiert waren und ob diese von der Bank entschädigt werden.