Es bleibt dabei: BSI wird verkauft

Die Frage ist bloss: Noch dieses Jahr? Der Konzernchef von Generali äusserte sich wieder zur Zukunft der Tessiner Privatbanken-Tochter.

«Wir werden BSI mit Sicherheit verkaufen. Wir haben eine Menge Zeit, denn unsere Strategie reicht bis 2015»: Dies sagte Mario Greco, der CEO von Assicurazioni Generali, in einem Interview auf «Bloomberg Television».

Der Verkauf der Tessiner Privatbank BSI war bereits Ende 2013 angekündigt worden, doch offenbar erwies es sich für das Mutterhaus Generali als schwierig, die gewünschten Bedingungen zu erzielen. In der Branche kursierten reihenweise die Namen von Kaufinteressenten – so RBC, Apax, Mizuho, Sumitomo, Safra oder die chinesische Grossbank ICBC –, zu einem Abschluss kam es aber nicht. Im Oktober hörte die Nachrichtenagentur «Reuters» sogar, Generali prüfe, die BSI an die Börse zu bringen.

Jetzt aber sagte Greco am Rande des WEF in Davos: «Wir sind unseren Plänen voraus, und wir haben Zeit, um uns auf den Verkauf von BSI zu konzentrieren. Also werden wir sie verkaufen.»

Im Hintergrund steht, dass Generali einen Teil ihrer nicht-strategischen Bereiche abstossen will, um die Kapitalbasis im Kerngeschäft zu verbessern. Grecos Ziel ist es, bis Ende 2015 Geschäfte im Wert von 4 Milliarden Euro zu verkaufen.