Zwei prominente US-Banker sind seit kurzem im Gespräch für den Chefposten im US-Brokerage der UBS. Unklar bleibt, was mit Marten Hoekstra geschieht.
Der Kreis der Kandidaten für den Chefposten des Vermögensverwaltungs-Geschäfts in den USA enger gezogen. Zwei Namen schwingen obenauf: Bob McCann und Sallie Krawcheck. Unklar ist allerdings immer noch, ob der jetzige Chef Martin Hoekstra ersetzt werden soll, oder ob nur Verstärkung für ihn gesucht wird.
Robert «Bob» McCann war früher Chef von Global Private Clients bei Merrill Lynch. Nach 26 Jahren bei Merrill Lynch weist McCann eine Menge Erfahrung vor. Trotzdem konnte er nach der Übernahme von Merrill Lynch durch die Bank of America seinen Posten in der Bank nicht halten.
Insidern Zufolge fanden bereits Gespräche zwischen der UBS und dem Top-Banker statt. Man vermutet jedoch, dass McCann, wie einige andere, ebenfalls von der UBS kontaktierten Finanzprofis, besorgt ist wegen des aktuellen Steuerstreites zwischen der UBS und den US-Steuerbehörden. Die Zukunftsaussichten sind dadurch zweifelsohne getrübt.
Einflussreiche Bankerin im Gespräch
Neben McCann steht auch Sallie Krawcheck auf der Kandidatenliste der UBS. Die prominente Bankerin machte an der Wall Street eine ganz steile Karriere und galt eine Zeit lang als eine der einflussreichsten Frauen in dieser Mannerdomäne. Sie war schon CFO bei Citi und ist jetzt CEO bei Smith Barney.
Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass sich Krawcheck wirklich für den Job bei der UBS begeistern lässt. Verhandelte sie doch schon mit Grübels Vorgänger, Marcel Rohner, über einen Verkauf respektive Kauf des US-Brokerage-Geschäfts der UBS.
Sowohl McCann als auch Krawcheck wollten sich nicht zu den Spekulationen äussern. Auch die UBS wollte keinen Kommentar abgeben. Ein Pressesprecher teilte jedoch mit, dass Martin Hoekstra Chef des US-Brokerage-Geschäfts der UBS bleiben wird.