Die Basler Kantonalbank hat von der Finma eine Rüge kassiert, weil sie den Kurs ihres eigenen Partizipationsscheins manipulierte. Die Gewinne werden eingezogen, die Bank zeigt sich reuig.
Wie die Franken werden eingezogen.
Die Basler Kantonalbank zeigt sich ihrerseits in einer Mitteilung reuig. Ihre bereits getroffenen Massnahmen werden von der Finnma anerkannt.Teilweise hatten Händler der BKB versucht, den durch die US-Steuerproblematik gesunkenen Kurs der Partizipationsscheine durch Manipulationen zu stützen.
Kurspflege und marktverzerrende Kaufaufträge
Die Händler erteilten systematisch marktverzerrende Kaufaufträge für eigene Partizipationsscheine. Dies suggerierte eine effektiv nicht vorhandene Nachfrage, die sich kurssteigernd auswirkte. Gleichzeitig verkaufte die Bank ihre eigenenen Titel gewinnbringend, heisst es in der Mitteilung der Finma.
Damit verlängert sich das Sündenregister der BKB: Die Finma rügte das Bankhaus bereits im Mai dieses Jahres im Zusammenhang mit dem Anlagebetrug ASE Investment. Die Aufsichtsbehörde stellte damals fest, dass die BKB die gesetzlichen Organisations- und Gewährserfordernisse schwer verletzt hatte.
Zudem steht auch die Basler Kantonalbank im Steuerstreit mit den USA unverändert im Kontakt mit den Behörden der Schweiz und der USA.
Solche Vorkommnisse veranlasste die Basler Regierung die Corporate Governance der Staatsbank zu verbessern. Im Entwurf für eine Totalrevision ist unter anderem die Weissgeldstrategie gesetzlich festgeschrieben.