Rund 40 Personen wechseln vom Basler Bankhaus zur St. Galler Privatbank – zum Beispiel der neue Leiter Institutionelle Kunden und der Asset-Management-Chef.
Dass die Bank Notenstein ein Auge (oder mehr) auf gute Sarasin-Leute geworfen hat, war bekannt. Und dass beim Personal von J. Safra Sarasin derzeit eher Auf- respektive Umbruch-Stimmung herrscht, gilt in der Branche auch nicht unbedingt als Geheimnis.
Die «Basellandschaftliche Zeitung» (sowie «Schweiz am Sonntag») meldet nun aber ganz konkret, wie drastisch die Folgen sind: Mehr als 40 Personen werden in diesen Tagen von J. Safra Sarasin zu Notenstein wechseln; die Zahl wurde von Notenstein bestätigt.
Kapazität für 100 Arbeitsplätze
Wie bekannt, soll unter anderem Aris Prepoudis bei Notenstein zum Leiter Institutionelle Kunden werden, und Andreas Knörzer fungiert neu als Leiter des Asset Managements.
Im Hintergrund steht, dass die Raiffeisen-Tochter in Basel deutlich expandieren will. Letzte Woche gab Notenstein bekannt, dass man im Herbst eine neue Niederlassung im «Schilthof« beziehen will – in einem historischen Bankgebäude, an dem auch schon die Basler Handelsbank, die SBG respektive die UBS, Clariden Leu beziehungsweise zuletzt die Credit Suisse präsent waren.
Der Clou: Über vier Stockwerke besteht hier die Kapazität für rund 100 Arbeitsplätze.
Sarasin: Fast alle Abgänge wieder ersetzt
Diesen Herbst werden 50 Mitarbeitende der Notenstein Privatbank die neuen Räumlichkeiten beziehen; derzeit beschäftigt das Institut in Basel noch 13 Leute.
«Die Notenstein Privatbank möchte zu den besten drei Privatbanken der Schweiz gehören», wiederholte CEO Adrian Künzi bei dieser Gelegenheit: «Hierfür ist die Präsenz in Basel, einem bedeutenden Standort mit grosser Bankentradition, unabdingbar.»
Eric Sarasin, stellvertretender CEO bei J. Safra Sarasin, erklärt gegenüber der «Basellandschaftlichen Zeitung», dass rund drei Viertel der Abgänge bereits ersetzt seien. Weitere Abgangswillige, so die Zeitung, würden gemäss Insidern mit Treueprämien bei der Stange gehalten.