Die Zuger Firma meldet für das 1. Halbjahr 2012 weniger Neugeld als noch im Vorjahr. Die Analysten und die Börse sind enttäuscht.

Dem globalen Manager von Privatmarktanlagen waren im ersten Halbjahr 2013 Neugelder in Höhe von 2,2 Milliarden Euro zugeflossen. In der gleichen Periode vor einem Jahr betrug der Umfang der Neugelder noch 2,4 Milliarden Euro.

Basierend auf einem stabilen Halbjahr sowie den vielversprechenden gegenwärtigen Kundengesprächen bestätigt das Unternehmen aber das Ziel eines Neugeldzuflusses von 4 – 6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2013, wie aus einer Mitteilung der Vermögensverwalterin am Donnerstag hervorgeht.

Analystenerwartung verpasst

Insgesamt verwaltete Partners Group per Mitte des Jahres Assets under Management in der Höhe von 30,3 Milliarden Euro. Per Ende 2012 hatten die verwalteten Vermögen noch 28,6 Milliarden Euro betragen und per 30. Juni 2012 waren es 27,1 Milliarden Euro gewesen.

Die Analystenschätzungen wurden mit den am Donnerstag vorgelegten Zahlen nicht erfüllt. Der Konsens ging im Schnitt von einem verwalteten Vermögen im Umfang von 30,9 Milliarden Euro aus. Den Neugeldzufluss hatten Vontobel und UBS auf 3,0 Milliarden Euro geschätzt.

Höhere Marktvolatilität erwartet

Entsprechend reagierten an der Börse die Anleger und quittierten die Meldung bis kurz nach Mittag mit einem Kursabschlag von mehr als 6 Prozent auf ein Tagestief von 254 Franken.

Alfred Gantner, Mitgründer und Executive Chairman der Zuger Vermögensverwalterin, zeigt sich bezüglich Wirtschaftsausblick in der Mitteilung pessimistisch. «Wir halten an unserem pessimistischen globalen makroökonomischen Ausblick fest und gehen davon aus, dass die Abkoppelung zwischen Fundamentaldaten und der Stimmung der öffentlichen Märkte noch einige Zeit anhalten wird. Jedoch wird sich diese Abkopplung durch eine höhere Marktvolatilität bemerkbar machen», so Gantner.