Die Kantonalbank richtet ihr gesamtes Handelsgeschäft neu aus – und verzichtet dabei künftig auf die Emission von Strukturierten Produkten.
Die Basler Kantonalbank führt per sofort eine neue Handelsstrategie ein. Dabei wird unter anderem das Geschäft rund um die Emission von strukturierten Produkten eingestellt – «aufgrund unzureichender Rentabilitäts- und Wachstumsaussichten», so die Erklärung.
Der im langjährigen Durchschnitt erzielbare Handelserfolg werde dadurch aber nicht wesentlich beeinflusst, schreibt das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung.
Anfang 2013 hatte die BKB ihr Handelsgeschäft durch KPMG überprüfen lassen. Dabei wurde insbesondere das Geschäftsmodell im Vergleich zu Handelsabteilungen anderer Banken näher betrachtet. Das Ziel war weniger Komplexität und ein besseres Rendite-Risiko-Profil im Bereich Handel.
Vakanzen für die Stelleninhaber
Als Ergebnis wird das Struki-Emissionsgeschäft zuerst von Zürich nach Basel verlegt – mitsamt den entsprechenden Arbeitsplätzen –, um dann, nach Erfüllung aller vertraglichen Verpflichtungen, eingestellt zu werden. Die BKB versucht dabei, den bisherigen Stelleninhabern Vakanzen in Basel anzubieten.
Im Verlauf des Verfahrens wird auch BKB-Finance in Guernsey liquidiert. Die laufenden Emissionen werden bis dahin weiterhin operativ abgewickelt.
Somit betreibt die BKB in Zürich künftig kein Handelsgeschäft mehr. Die Kantonalbank wird auch bald keine eigenen strukturierten Produkte mehr emittieren, sondern diese für Kundenbedürfnisse nach dem Best-in-Class-Ansatz extern beziehen.
Weiter wird die Abteilung Institutionelle vom Bereich Firmenkunden & Institutionelle in den Bereich Handel integriert.
BKB-EasyTrading wiederum, der Discount-Broker der Basler Kantonalbank, wechselt vom Bereich Handel in den Bereich Privatkunden und Private Banking.