Einen Einstellungsstopp gibt es nicht, Berater werden weiter gesucht, sagt Sarasin-CEO Joachim Strähle. Tendenziell schielt die Basler Bank vor allem nach Osteuropa.
Die angekündigten Gehaltskürzungen können wohl vermieden werden, einen Einstellungsstopp gebe es nicht, sondern die Bank Sarasin möchte die Mitarbeiterzahl stabil halten: Dies sagte Joachim Strähle in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». «Abgänge werden also ersetzt».
Das Wachstum solle auch in diesem Jahr vorangetrieben werden, sagte der CEO der Basler Bank weiter – «jedoch mit der nötigen Vorsicht». Letztes Jahr verpflichtete Sarasin 122 neue Kundenberater, seit zwei Jahren gilt das Ziel, jährlich rund fünfzig Berater einzustellen – und dies gelte weiterhin, so Strähle.
Denn der Kundenzustrom sei ungebrochen, das Wachstum liege im Budget. «Trotz Korrektur ist noch immer viel Geld vorhanden, das nach einer Anlage sucht, und die Aktien vieler guter Unternehmen sind unterbewertet.»
Asset Management heisst Assets managen
Immer noch sei man internationaler Expansion interessiert: «Wir wollen uns in Richtung Osteuropa verstärken.» Zudem plane Sarasin, im Nahen Osten und in Asien weiter zu wachsen. In der Schweiz stehe der Raum Luzern/Zug im Vordergrund – sofern sich eine Gelegenheit ergebe.
Weiter äusserte sich Strähle in der «Finanz und Wirtschaft» zur Aufspaltung der Bär-Gruppe in Privatbank und Asset Management: Seine Bank habe sich zwar von allem getrennt, was nicht ins Private Banking gehöre, aber ein Schritt wie bei Bär sei für Sarasin kein Thema. Denn man zähle das Asset Management zum Kerngeschäft. «Damit zeigt die Bank dem Kunden, dass sie Assets managen kann.»
Die Bank Sarasin hat derzeit vier Stellen online ausgeschrieben.