Die J.P. Morgan Analysten warnen vor zu grossen Investmentbanken wie Goldman Sachs oder der Deutschen Bank. Die Schweizer Grossbanken sind ihnen lieber.
Das Modell der Universalbank mit einer grossen Investmentbank ist den Analysten von J.P. Morgan derzeit nicht geheuer. In einer aktuellen Research Note sehen sie eine akute Spin-Off-Gefahr bei Universalbanken mit grossem Investmentbanking und beschreiben diese gar als «nicht investierbar», wie die internationale Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.
In dem Papier, das eine Analystengruppe rund um den renommierten J.P. Morgan Analysten Kian Abouhossein erstellt hat, wird daher von Banken wie Goldman Sachs und der Deutschen Bank abgeraten. Ungewisse Folgen der neuen Regulierung und Gewinndruck würden die beiden Grossbanken derzeit unberechenbar machen.
Schweizer Banken müssen Restrukturieren
Dagegen empfehlen die J.P. Morgan-Analysten hingegen die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse, sowie die US-Bank Morgan Stanley. Diese drei Banken hätten durch ihr Restrukturierungspotenzial die Möglichkeit, Kapital freizugeben, heisst es laut «Bloomberg».
Die Aufräumarbeiten im Investmentbanking bei den Schweizer Grossbanken seien aber noch nicht abgeschlossen. Noch müsse man weiter restrukturieren, da derzeit die nötige Grösse fehle, bemängeln die Analysten laut «Bloomberg».
Erträge kommen aus FICC
Bis 2015 sehen die J.P. Morgan-Experten überdies die Erträge der Investmentbanken im Fixed-Income, Currencies and Commodities Geschäft (FICC). Rund die Hälfte der Erträge der Industrie werde aus dieser Sparte kommen.