Nach Singapur und Hongkong hat die Schweizer Privatbank auch in der Themsestadt einen internationalen Hub für die Gruppe eröffnet.
«Wir betrachten es als unabdingbar, unseren Kern-Wealth-Management-Kunden von einer globalen Basis aus zu dienen», erklärt François Reyl, der CEO der Schweizer Privatbank gegenüber der britischen Wirtschaftszeitung «Financial Times» die Hintergründe zur Eröffnung des neuen Standorts in London.
Reyl hat soeben in London eine Niederlassung eröffnet. Von hier aus will er auch die Beratung von Unternehmern in Finanzierungsfragen vorantreiben, die sich selber in einer globalisierten Wirtschaft bewegen (Corporate Advisory). So wie das die Reyl-Gruppe in zunehmenden Masse ebenfalls tut.
Erst Wealth Management, danach Corporate Advisory
Reyl will London zum «zweiten Gravitationszentrum» für die Bank machen. Bereits hat er drei Banker in der Themsestadt angeheuert. Ein Ausbau steht laut dem Schweizer CEO in Aussicht.
Die Londoner Niederlassung wird von Ladislas Safyurtlu (Bild) geleitet. Er stösst von Pictet Asset Management zu Reyl London. Zuvor arbeitete der Banker für Morgan Stanley in London, New York, Zürich und Genf sowie für Credit Suisse in Paris.
Safyurtlus Aufgabe sei es vorerst, die Wealth Management Aktivitäten der Bank voranzutreiben. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Safyurtlu die Beratung von Unternehmern, ihren Firmen sowie von Family Offices vorantreiben, zitiert die «Financial Times» Reyl weiter.
Seit 8 Jahren auf Expansionskurs
Reyl & Co. gibts seit 40 Jahren. Ins Ausland begab sich die Genfer Bank erstmals 2004 mit der Gründung eines Büros in Paris. 2009 folgte ein Private Office in Luxemburg. 2010 gründete Reyl eine Tochtergesellschaft in Singapur, 2011 folgte eine Niederlassung in Hongkong.
Ebenfalls 2011 gründete die Gruppe die Reyl Overseas mit Sitz in Zürich, die auch bei der US-Börsenaufsicht zugelassen ist. Damit will Reyl den Bedürfnissen der im Ausland ansässigen US-Steuerpflichtigen gerecht werden.