Die Graubündner Kantonalbank gibt Retrozessionen künftig an Kunden weiter. Ausserdem verkündete sie für das Jahr 2012 einen gesteigerten Gewinn.
2012 konnte die GKB ihren Konzerngewinn um 3,5 Prozent auf 159 Millionen Franken steigern. Zum Ergebnis hat ein Netto-Neugeldzufluss von 590 Millionen Franken beigetragen. Ausserdem konnten die verwalteten Kundenvermögen dank positiver Marktentwicklungen und Akquisitionserfolgen um 5,8 Prozent auf 28,9 Milliarden Franken. Das Wachstum bei den Hypothekarausleihungen verlangsamte sich auf 5,2 Prozent.
Dank des guten Ergebnisses schüttet die GKB eine Dividende von 38 Franken pro Anteilsschein aus. Damit werden 97,6 Millionen Franken an den Kanton Graubünden und an die Partizipanten ausgeschüttet. Für 2013 geht die GKB von einem operativen Ergebnis in der Höhe vom Vorjahr aus.
Rückstellung wegen Retrozessionen
Künftig will die GKB Retrozessionen im Vermögensverwaltungsgeschäft an ihre Kunden weitergeben. Dies soll durch den Einsatz von Produkten ohne Retrozessionen oder dem transparenten Ausweis von erhaltenen Zahlungen und der Weitergabe an die Kunden geschehen, schreibt die Bank in einer Pressemitteilung.
Im Zusammenhang mit dem Bundesgerichtsentscheid vom 30. Oktober 2012 hat die GKB Rückstellungen von sechs Millionen Franken gebildet. «Aktuell analysiert die GKB die Auswirkungen des Entscheides. Die betroffenen Kunden werden informiert, sobald die Folgen klar sind. Massgebend sind die individuellen vertraglichen Vereinbarungen sowie die rechtlichen Vorgaben», schreibt die GKB weiter.