Die UBS prüft angeblich rechtliche Schritte gegen ihr ehemaliges Management im Libor-Fall. Dazu gehört auch der Ex-UBS-Präsident Marcel Ospel. Was denken Sie?

Mit dem Geständnis zur Verfälschung des Libor-Zinessatzes und dem Vergleich mit den USA hat das rechtliche Nachspiel des Libor-Skandals für die UBS erst begonnen. Mitunter hat die Wettbewerbskommission (Weko) eine Untersuchung eingeleitet. In Hongkong wird nun ebenfalls gegen die UBS ermittelt. Zudem drohen der Grossbank Zivilklagen von privaten und institutionellen Anlegern. Weitere Bussen scheinen vorprogrammiert.

Man erinnere sich an die Finanzkrise von 2007 und die Milliardenabschreiber der Grossbank. Im Nachspiel an die Krise unterliess es die Grossbank ihr ehemaliges Management zur Rechenschaft zu ziehen.

Klage gegen Ospel

Nun bahnt sich ein Paradigmenwechsel an. «Mit den Folgen werden wir uns noch beschäftigen müssen. Aber ich gehöre zu denjenigen, die immer alle Optionen prüfen» , wird UBS-Präsident Axel Weber im «Tagesanzeiger» zitiert.

Laut Insidern soll die Bank eine Klage gegen Marcel Ospel prüfen, heisst es weiter. Auch Ethos-Präsident Dominique Biedermann, der 2007 eine Verweigerung der Decharge für die UBS-Führung erreichte, überprüfe weitere Schritte, schreibt der «Tagesanzeiger».

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