Das Investmentbanking der Credit Suisse wird künftig in Co-Leitung verantwortet. Zum bisherigen Chef Eric Varvel rückt ein französischer Banker nach.
Eric Varvel und Gael de Boissard (Bild) werden gemeinsam die Division Investmentbanking leiten, wie Credit Suisse am Dienstag mitteilte.
Der 45-jährige de Boissard stiess 2001 von J.P. Morgan kommend zur damaligen Credit Suisse First Boston (CSFB). Er studierte an der Ecole Polytechnique in Palaiseau in Frankreich und studierte darüber hinaus Russisch an der Universität von Wolgograd in Russland.
Mit dem Franzosen de Boissard erhält das bis anhin US-dominierte Investmentbanking der CS einen europäischen Gegenpol. Gael de Boissard wird den Bereich Fixed Income leiten.
Klare Aufgabenteilung
Eric Varvel wird weiterhin den Bereich Equities & Investment Banking Department führen. Zudem wird er regionaler CEO für Asien-Pazifik; mit seiner langjährigen Erfahrung in Ländern dieser Region bringt er beste Voraussetzungen für diese Funktion mit, wie die CS schreibt.
Den Vorschriften entsprechend
Gael de Boissard wird neu regionaler CEO für EMEA und wird, vorbehältlich der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden, auch CEO der Rechtseinheiten Credit Suisse International und der Credit Suisse Securities (Europe) Limited im Vereinigten Königreich.
Es entspricht den Empfehlungen von Aufsichtsbehörden, dass die juristische Struktur mit der Führungsstruktur übereinstimmt. Gael de Boissard tritt seine Funktion als Mitglied der Geschäftsleitung per 1. Januar 2013 an.