Das Orakel von Omaha hat in seiner langjährigen Wette gegen Hedge Funds Boden gut gemacht. Sein Index-Tracker befindet sich nun fast auf Augenhöhe.

Warren Buffett ist für seine Kritik an Hedge Funds aufgrund deren hohen Gebühren bekannt. Diese liess ihn eine Wette gegen die Hedge-Fund-Manager von Protege Partners eingehen.

Buffett wettete 2008, dass ein bestimmter Null-acht-fünfzehn-Billig-S&P 500-Fonds nach zehn Jahren eine bessere Performance aufweist, als ein Portfolio bestehend aus fünf Fonds von Protege Partners – natürlich abzüglich aller Gebühren, wie «Businessweek» berichtet.

Beide Parteien gleichauf

Im vergangenen Jahr stieg der Wert des «low-cost S&P 500 Fund» um 2,08 Prozent, während die Protege-Fonds um 1,86 Prozent nachgaben.

Nach vier Jahren ist Buffett trotzdem noch leicht im Hintertreffen. Sein Index-Fonds hat insgesamt 6,27 Prozent nachgegeben, während die Hedge Funds nur 5,89 Prozent eingebüsst haben, schreibt «Businessweek».

Um was wurde gewettet?

Gewettet wurde um mindestens 1 Million Dollar für einen guten Zweck. Dazu haben beide Parteien zu Beginn der Wette 320'000 Dollar in eine Anleihe gesteckt, die bis Ende 2017 eine Million Dollar Wert sein sollte.

Dummerweise erreichte dieser Fonds bisher nur einen Wert von 930'000 Dollar. In gegenseitiger Absprache haben Buffett und Protege den Fonds nun veräussert und für das Geld Aktien von Buffets Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway gekauft.

Mindestens eine Million für einen guten Zweck

Buffet garantiert nun, dass er bei Wettende die Aktien für mindestens eine Million Dollar zurückkaufen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Aktien an diesem Zeitpunkt mehr wert sind.

Der ganze Verkaufserlös soll sodann entweder an Girls Inc. Of Omaha oder an Absolute Returns for Kids gespendet werden – je nachdem ob Buffett oder Protege die Wette gewinnt.